Interview mit Malermeister Emanuel Pissula


Interview mit Malermeister Emanuel Pissula

Interview mit Malermeister Emanuel Pissula

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Der selbstständige Maler und Lackierer kam über seinen Onkel ins Handwerk und ist mit seiner Firma "Wanddesign Pissula" unterwegs. Emanuel hofft, in Zukunft auch weitere junge Menschen zum Handwerk zu bewegen.

Für uns hat er sich kurz Zeit genommen und ein Interview gegeben. Die - aus unserer Sicht sehr coolen - Antworten kannst du dir jetzt hier durchlesen.

Hamsta

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Erzähl mal was von Dir. Wie heißt Du? Wo kommst Du her? Was bist Du von Beruf?

"Mein Name ist Emanuel Pissula. Ich komme ursprünglich aus Königswinter, bin aber vor einem halben Jahr nach Leverkusen gezogen. Ich bin Selbständig als Maler- und Lackierer. Der Name meiner Firma ist „Wanddesign Pissula“. Der Standort meiner Firma befindet sich in Leverkusen."

Wie bist du zum Malerhandwerk gekommen?

"Zum Handwerk bin ich tatsächlich durch meinen Onkel gekommen. Er hatte mich ermutigt, eine Ausbildung im Handwerk zu beginnen. Mein Onkel kommt auch aus dem Handwerk. Daraufhin habe ich meine Ausbildung als Maler- und Lackierer begonnen und gleichzeitig den Betriebsassistenten im Handwerk absolviert. Nach 2,5 Jahren habe ich beide Abschlüsse erfolgreich bestanden. Was mich besonders gefreut hat, dass ich sogar Innungs bester im Rhein-Sieg Kreis wurde."

 

Das Projekt auf das du am meisten stolz bist:

"In der Firma, in der ich damals Tätigkeit war, konnte ich in Laufe der Jahre immer mehr Verantwortung übernehmen. Mir wurde deshalb ein Projekt zugeteilt, auf das ich sehr stolz zurückblicke. Und zwar handelte es sich um eine Großbaustelle in einer Seniorenresidenz. Dort lag der Schwerpunkt, auf eine neue Außengestaltung. Das heißt, Fassendbeschichtung und die Lackierung von Metallelementen. Dabei war die Herausforderung, 6000m2 Fassade und 1200m2 Lackfläche zu beschichten. Die Koordination der Mitarbeiter und anderen Gewerken, war manchmal nicht einfach, aber am Ende erfolgreich. Dieses Projekt hat mich in meinem Berufsleben weiter gebracht und mir mehr Erfahrung mitgegeben. Insgesamt war ich 7 Monate in das Projekt involviert."

 

Was wird in den kommenden Jahren die größte Herausforderung für Maler?

"Ich glaube, dass ein sehr großes Thema der Nachwuskräftemangel sein wird, da in den nächsten 10 Jahren die Babyboomer Generation ins Rentenalter kommen wird. Dabei werden viele Handwerker wegfallen, welches man nicht mehr auffangen kann bzw. nicht auffangen wird."

 

Was stresst dich am Arbeitsalltag am meisten und was feierst du am meisten? 

"Zurzeit muss ich sagen, dass ich eher weniger gestresst bin. Ich arbeite sehr organisiert und strukturiert. Durch den Einsatz von digitaler Technologien wird meine Arbeit enorm erleichtert und vereinfacht. Aber was mich in Zukunft stressen könnte, ist wie oben beschrieben, der Fachkräftemangel. Gute Handwerker zu finden, wird immer schwieriger.

Was mich in meiner Arbeit sehr glücklich macht ist, ein Projekt abzuschließen und auch die Kunden glücklich zu sehen. Es erfreut mich in erstaunte Blicke zuschauen. Für mich ist das ein sehr schönes Gefühl und das ist das Schöne am Handwerk. Darum habe ich mich auch für das Handwerk entschieden, ich kann was Neues schaffen und das mit meinen Händen."

  

Was sind deine Ziele? Beruflich und/oder privat?

"Meine Ziele beruflich ist es gesund zu wachsen. Fachkräfte und Azubis zu beschäftigen. Coole Projekte abzuschließen und durch mein Handwerk junge Menschen zu begeistern und ihnen den Weg ins Handwerk zu ermöglichen.

Privat sind meine Ziele genug Zeit zum Reisen zu haben um andere Kulturen und Städte zu erkunden. Das Leben trotz der momentanen Krisen zu genießen und nachhaltig und bewusst zu leben."

 

Dein Gruß an die Kollegen aus dem Malerhandwerk:

"An alle Kollegen im Malerhandwerk: Wir sollten trotz allen Krisen weiter nach vorn schauen und das Handwerk attraktiv und als etwas besonderes darstellen."

Danke Emanuel für das coole Interview und die tollen Antworten. Wie du sagst, werden wir uns von keiner Krise herunterziehen lassen. Denn in jeder Krise stehen auch Chancen für Veränderung und Neues.

 

Zum Autor / zur Autorin

Felix Schweizer

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Felix ist unser Contentmanager auf HAMSTA. Er ist immer auf der Suche nach relevanten News und nützlichen Tipps. Und hin und wieder nimmt er selbst den Stift in die Hand und verfasst Magazinbeiträge.

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